Begehung des Laubusbachs

Heute waren wir bei einer Begehung des Laubusbachs in Weyer. Der Bach ist im Förder-Programm „100 wilde Bäche“ und soll renaturiert werden. Er entspringt bei Wolfenhausen, fließt durch Selters-Münster, Villmar-Weyer und mündet bei Oberbrechen in den Emsbach. Bereits 2011 wurde ein Konzept erarbeitet, das die Schwachstellen des Bachlaufs aufzeigt, einige wurden in der Zwischenzeit – teils auf Privat-Initiative – behoben. Das Renaturierungs-Vorhaben ist Bestandteil der hessischen Wasserrahmenrichtlinie, es wird bis zu 85 Prozent gefördert und läuft bis 2027.

Je weiter weg der Bachlauf von menschlicher Einwirkung liegt, umso natürlicher ist der Bewuchs und das Bachbett. Hier sind wir durch unberührte Feuchtwiesen gestiefelt um zu wildromantischen – fast urwaldähnlichen Uferstellen zu kommen.

Geplant ist, dass die anliegenden Kommunen nun das Ganze 2024 in Angriff nehmen und einen gemeinsamen Planer beauftragen. Zwingend notwendig ist hierfür, dass der Haupt- und Finanzausschuss des Markflecken Villmars einen Sperrvermerk aufhebt, um den Villmarer Anteil für die Planung bereitstellen zu können.

Bei der heutigen Veranstaltung konnten sich sowohl Mandatsträger:Innen aus verschiedenen Ortsteilen als auch Bürger:Innen schon mal vom optischen Zustand des Baches ein Bild machen. Da die gesamte Strecke, die der Bach über die Weyerer Gemarkung fließt, ca. 3,5 Kilometer lang ist, haben der Ausschussvorsitzende des Bauausschusses, Erik Raab von der Heyde (CDU), und der Weyerer Mandatsträger Peter Frickhöfer (SPD) im Vorfeld einige charakteristische Abschnitte ausgewählt und den interessierten Teilnehmer:Innen präsentiert.

„Unser“ Laubusbach ist in der Tat auf vielen Abschnitten bereits ein Juwel, auf anderen ein Rohdiamant, der nun auf den „ökologischen“ Schliff wartet. Ich wünsche uns allen bei den weiteren Planungs- und Umsetzungs-Schritten ein gutes Händchen. Mit dem heutigen Start in die Maßnahme „Renaturierung Laubusbach“ wurde auf jeden Fall ein toller Grundstein in Richtung konstruktives Miteinander gelegt. Der Vormittag hat uns wieder einmal gezeigt, dass ein offener Austausch über die Fraktionen hinweg einiges – im wahrsten Sinne – zum Laufen bringen kann. Jeder bringt sich mit seinem Wissen, Ideen und Prioritäten ein, und gemeinsam findet man Lösungen zum Wohle der Gemeinde – und der Natur.

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