Der Gemeindevorstand wurde von der Gemeindevertretung mehrheitlich beauftragt, geeignete Räumlichkeiten in Weyer für einen Jugendraum zu prüfen.
Zur 23. öffentlichen Gemeindevertreter-Sitzung in Weyer, 13. Juni 2024
Die UFBL-Fraktion stellte ursprünglich folgenden Antrag (TO 8): „Die Gemeindevertretung beschließt die Nutzung des alten Spitzenhaus als Jugendraum in Weyer und beauftragt den Gemeindevorstand dies in den Haushaltsberatungen zu berücksichtigen.“
Nach der Debatte einige man sich auf einen Erweiterungs-Antrag der SPD, dass alle möglichen Räumlichkeiten geprüft werden.
Was sagt unsere Fraktion dazu?
Ein Antrag, der durchaus bei unserer Fraktion auf Wohlwollen stieß.
Allerdings: unser Fraktions-Mitglied Gertrud Brendgen hat bereits im Oktober 2022 die Idee, die ehemalige Heimatstube (im hinteren Bereich der Volkshalle, unter dem ehemaligen Vereinsraum gelegen) den Jugendlichen bereit zu stellen.
Zur Vorbereitung eines eventuellen Antrags lud sie die Jugendpflegerin Cornelia Döring ein, den Raum in Augenschein zu nehmen und ihre Meinung zu äußern. Frau Döring fand den Raum durchaus als akzeptabel, wobei klar war, dass hinsichtlich der sanitären Gegebenheiten einiges geklärt und auch investiert werden müsse. Frau Döring stellte die Idee im Vorstand vor, dieser fasste dann den Beschluss, dass diese Räumlichkeiten als Jugendraum genutzt werden sollen.
Im Ausschuss KSS wurde dann von Bürgermeister Rubröder verkündet, dass ein Raum für die Jugendlichen in Weyer gefunden sei.
Ein Antrag seitens der Fraktion hatte sich durch diese Entscheidung somit erübrigt. Leider ist dann seit diesem Vorstandsbeschluss erstmal nichts passiert.
Nun also der Vorschlag der UFBL, das Spritzenhaus auf dem Festplatz den Jugendlichen zur Verfügung zu stellen. Als Vorteil für diese Räumlichkeiten werden die Toiletten angeführt, die sich seitlich an dem Gebäude befinden.
Getrud Brendgen führte in ihrem Redebeitrag aus, dass das vorgeschlagene Gebäude durchaus seinen Reiz hat, allerdings die Lage nicht optimal ist. Der Festplatz grenzt an Wohnbebauung, und durch die etwas „tiefer gelegte“ Lage wird ein normaler Geräuschpegel durchaus von den Anwohnern schon als Lärm empfunden.
Von 1998 bis 2008 hatte sich hier einmal in der Woche eine Gruppe von Boulespielern aus Weyer und Umgebung getroffen. Spätestens um 22 Uhr war Schluss. Aber trotzdem gab es Anwohner, die sich durch Lachen, Reden und das Kugel-Geklacker gestört fühlten und dies mehr als deutlich kundtaten.
Wie gesagt: Der Weyerer Festplatz ist ein idealer Treffpunkt. Aber es muss damit gerechnet werden, dass Konflikte vorprogrammiert sind.
Natürlich gibt es auch an der ehemaligen Heimatstube Nachbarn. Auch hier müssen Gespräche und Vereinbarungen getroffen werden, damit ein gutes Miteinander möglich wird.
Angemerkt sei an dieser Stelle, dass unsere Jugendpflegerin, was die Führung von Jugendräumen hat, hervorragende Konzepte entwickelt hat (siehe Aumenau und Seelbach).
Erfreuliches Fazit:
Alle Fraktionen waren sich einig, dass die Weyerer Jugend endlich wieder einen Jugendraum bekommen soll. Vielleicht gelingt es mit gemeinsamen Kräften, dass die Umsetzung zeitnah erfolgt.